ÖGN’24: ‚Brain Health‘ in prunkvoller Umgebung

Therapie News: Multiple Sklerose

Positionspapiere & Expert:innenstatements

Erscheinungsdatum:
25.2.2011

Herausgeber:
Österreichische Gesellschaft für Neurologie, Univ.-Prof. Dr. Eduard Auff, Präsident der ÖGN

Multiple Sklerose

Reality Check: Neutralisierende Antikörper gegen Interferon-beta

H. Hegen et al. 10.4.2011

Interferon-beta-(IFNb-)Präparate werden seit mehr als 15 Jahren in der Behandlung der multiplen Sklerose (MS) verwendet und haben einen wichtigen Stellenwert in der Basistherapie dieser Erkrankung erlangt1. Die Langzeitverträglichkeit scheint gut zu sein, es wurden bisher selbst nach jahrelanger Behandlung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet. Zur Langzeitwirksamkeit gibt es keine...

Schmerzmedizin

Botulinumtoxin und der Kopfschmerz

G. Franz 10.4.2011

Ende des letzten Jahrtausends wurde erstmals eine mögliche Wirksamkeit von Botulinumtoxin bei Kopfschmerzen beschrieben. Zahlreiche Untersuchungen bei unterschiedlichen Kopfschmerzsyndromen mit variablen Dosis- und Injektionsparadigmen folgten und ergaben widersprüchliche Ergebnisse. Bis - herige Studien zeigten keine Wirkung bei akuten primären Kopfschmerzformen. Indes mehrten sich Hinweise, dass unter den...

Schlafstörungen

Jahrestagung der European Restless Legs Syndrome Study Group 2010

B. Frauscher et al. 10.4.2011

An der Jahrestagung der European Restless Legs Syndrome Study Group EURLSSG (Präsidentin ao. Univ.-Prof. Dr. Birgit Högl) nahmen ca. 70 ForscherInnen aus dem In- und Ausland teil. Das Programm war wie gewohnt außergewöhnlich attraktiv und wartete mit State-of-the-Art-Vorträgen von ausgewiesenen internationalen SpezialistInnen auf, die einen guten klinischen Überblick sowohl für jüngere als auch erfahrene...

Schlafstörungen

Die Funktion des autonomen Nervensystems im Schlaf von Parkinson-PatientInnen

J. Zeitlhofer et al. 10.4.2011

Die Symptomatik des Morbus Parkinson ist wohl bekannt, oft wird aber den Symptomen des autonomen Nervensystems bei dieser Erkrankung wenig Beachtung geschenkt, nicht zuletzt, weil die Objektivierung und Quantifizierung autonomer Funktionsstörungen keine Routine-Untersuchung ist – vor allem nicht während der Nacht. Die Herzratenvariabilität (HRV) wird oft als indirekter Marker für die Aktivität und...

Schlafstörungen

Neuer Durchbruch in der Genetik der Narkolepsie mit Kataplexie

J. Zeitlhofer et al. 10.4.2011

Die Narkolepsie mit Kataplexie ist eine neurologische Erkrankung mit einer Prävalenz von 0,5 % in der allgemeinen Bevölkerung. Kardinalsymptome sind erhöhte Tagesschläfrigkeit, imperative Einschlafattacken, Kataplexien, Schlaflähmungen und hypnagoge Halluzinationen. Studien der letzten Jahre erbrachten zunehmend Evidenz, dass die Narkolepsie mit Kataplexie eine Autoimmunerkrankung ist. So konnte in einer...

Epilepsie

Sicherheitsstandards in unseren Epilepsiemonitoringeinheiten – Zeit für neue Strukturqualitätskriterien

10.4.2011

Der Wert des prolongierten Video-EEG-Monitorings ist seit vielen Jahren anerkannt, und es hat sich gezeigt, dass die Kosteneffektivität dieser Methode enorm ist. Bei dem adäquaten Einsatz von Epilepsiemonitoring können PatientInnen korrekt diagnostiziert werden, nichtepileptische Anfälle erkannt und behandelt sowie die Diagnose des Epilepsiesyndroms gestellt werden. Bei therapieresistenten Anfällen ist das...

Bewegungsstörungen

REM-Schlaf-Verhaltensstörung (RBD) und Morbus Parkinson: Was gibt es Neues?

B. Frauscher et al. 10.4.2011

Die REM-Schlaf Verhaltensstörung (REM Sleep Behavior Disorder, RBD) ist eine Parasomnie, die durch Ausagieren von Träumen und den Verlust der im physiologischen REMSchlaf vorliegenden Muskelatonie (Abb. 1) gekennzeichnet ist1. Zur Diagnosestellung ist die Durchführung einer Polysomnographie erforderlich (siehe Diagnosekriterien in der Tabelle). In den letzten Jahren ist die RBD in den Fokus der...

Kongress-Highlights

Gemeinsame Jahrestagung der ÖGSF und der Ungarischen Schlaganfall-Gesellschaft 2011

J. Willeit 10.4.2011

Die gemeinsame Jahrestagung der Österreichischen und der Ungarischen Schlaganfall-Gesellschaft 2011 fand Ende Januar an einem denkwürdigen Ort, dem Billroth-Haus in Wien, statt.

Focus: Neuroonkologie

Vorwort zum Schwerpunkt Neuroonkologie

W. Grisold et al. 10.4.2011

Die Neuroonkologie hat sich in den letzten Jahren in Europa gut entwickelt und ist eine multidisziplinäre und multiprofessionelle Richtung, die sich einerseits primärer zerebraler und spinaler Tumoren, andererseits Auswirkungen von Krebsleiden und deren Therapien auf das Nervensystem annimmt. Metastasen ins Gehirn und Rückenmark, Meningealkarzinosen, Schmerzsyndrome mit Befall des peripheren Nervensystems und vor...

Focus: Neuroonkologie

The developing role of the neuro-oncology nurse: A Dutch perspective

H. Zwinkels 10.4.2011

CONTEXT: This article describes the role of specialist nurses in care, cure and research for patients with brain tumours in the Netherlands. The responsibility of the specialist nurse is management of care during the disease process and its treatment and includes patient education, symptom management and follow-up. Re-allocation of tasks and responsibilities has led to the function of the nurse practitioner, who is...

Focus: Neuroonkologie

Primäre ZNS-Lymphome – Ändern sich die Therapiestandards aufgrund der G-PCNSL-SG-1-Studie?

M. Weller et al. 10.4.2011

Primäre ZNS-Lymphome sind seltene Tumoren mit einer jährlichen Inzidenz von 0,5 pro 100.000 Einwohner. Sie treten bei immunsupprimierten PatientInnen deutlich gehäuft auf, insbesondere bei PatientInnen nach Organtransplantation und bis zur Einführung effektiverer Therapien im Rahmen der AIDS-Erkrankung. Die Prognose ist insbesondere bei älteren PatientInnen schlecht. Modernere Therapieprotokolle führen...

Focus: Neuroonkologie

Neurotoxizität onkologischer Therapien

M. Nowosielski et al. 10.4.2011

Über Jahrzehnte wurde postuliert, dass das reife Nervensystem (NS) aufgrund der vorwiegend postmitotischen Zellen wenig vulnerabel für Strahlen- und Chemotherapie-Nebenwirkungen sei. Heute wissen wir, dass die Langzeittoxizität am NS für beide Therapiemodalitäten beträchtlich sein kann, und die Neurotoxizität sowohl am zentralen (ZNS) als auch am peripheren NS (PNS) ist dosislimitierend für zahlreiche...

Focus: Neuroonkologie

Brain metastases - update on diagnosis and treatment

R. Soffietti et al. 10.4.2011

Brain metastases represent an important cause of morbidity and mortality for cancer patients, and they are more common than primary brain tumours. The incidence of brain metastases has been increasing with time, as a consequence of the increases in overall survival now available for many types of cancer, and also of the improved detection by MRI.

Focus: Neuroonkologie

Hirntumoren und Epilepsie

C. Baumgartner et al. 10.4.2011

Epileptische Anfälle sind eine häufiges Phänomen bei PatientInnen mit Hirntumoren, mindestens ein epileptischer Anfall tritt bei 60–78 % der PatientInnen im Krankheitsverlauf auf. Der entscheidende Faktor für das Auftreten von Anfällen ist die Tumorbiologie. Die Pathogenese von Anfällen bei HirntumorpatientInnen ist multifaktoriell und letztlich nicht völlig geklärt.

Demenz

Demenzprävention - Update

P. Dal-Bianco 10.4.2011

Die Forschung zur Demenzprävention stützt sich zum überwiegenden Teil auf Beobachtungsstudien: Einige groß angelegte Vorsorgestudien laufen zurzeit oder sind bereits abgeschlossen. So wurde etwa die Hormonersatztherapie (HRT) umfassend untersucht; entgegen früheren Vermutungen spielt sie nach aktuellem Wissenstand keine Rolle in der Demenzprävention. Welche Nahrungsmittel haben einen schützenden...

Autonome Störungen

Erythropoietin in der Behandlung der Multisystematrophie

F. Krismer et al. 10.4.2011

Die Multisystematrophie (MSA) ist eine seltene und rasch fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die sich klinisch mit autonomer Dysfunktion, begleitet von einem Parkinson-Syndrom oder zerebellären Symptomen präsentiert.

Neurogeriatrie

Optimierte Medikamentenauswahl bei geriatrischen PatientInnen

R. Chaix 10.4.2011

Ein Problem in der Geriatrie stellt die Gratwanderung zwischen einer nach Leitlinien orientierten Medikation bei multimorbiden PatientInnen und der daraus resultierenden Polypharmazie dar. Unerwünschte Medikamentenwirkungen wurden bereits 1987 von Geriatrie-ExpertInnen als eines der 5 wichtigsten Probleme in der Geriatrie erkannt1. Potenziell inadäquate Medikation (Potentially inappropriate medication...

Neurologie in Österreich

OCT revisited: Korreliert die Retinaschichtdicke mit dem Hirngewicht? Ein kurzer Einblick

F. Aboul-Enein 4.4.2011

Weltweit wird seit kurzem diskutiert, ob die Schichtdicke der Retina mit diffusem axonalem Schaden des zentralen Nervensystems bei PatientInnen mit multipler Sklerose korreliert und als neuer Surrogatmarker etabliert werden könnte. Nichtinvasiv, billiger und aussagekräftiger als die Magnetresonanztomographie soll die optische Kohärenztomographie (OCT) sein.

Neuroimaging

10. Österreichisches fMRT-Symposium 2010

C. Enzinger 17.3.2011

Das 10. ÖGfMRT-Symposium am 4. 12. 2010 in Graz bot Rückblicke auf Errungenschaften der vergangenen 10 Jahre, eine kritische Standortbestimmung sowie einen Blick in die Zukunft.

Patientenratgeber

Multiple Sklerose und Familienplanung

16.2.2023

In dieser Broschüre finden Sie umfassende Empfehlungen rund um die Themen Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Informationen zu den gängigsten MS-Medikamenten im Zusammenhang...

 



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