• Altersbedingte Hautveränderungen

    Vor allem die schädigende Wirkung des UV-Lichts führt zu deutlich sichtbarer Hautalterung in exponierten Arealen: Gesicht, Hals und Handrücken.

    Bereits eingetretene aktinische Elastose, Faltenbildung oder ledrige Haut sind nur aufwändig und kostenintensiv zu verbessern.

    Durch konsequenten UV-Schutz können nicht nur ästhetisch störende Altersveränderungen wie Falten und Flecken verhindert und somit auch die Kosten für teure Behandlungen eingespart werden, sondern es kann auch die Bildung von weißem Hautkrebs verhindert werden.

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  • Zelluläre Seneszenz in der Haut

    Alterung geschieht auch auf zellulärer Ebene und kann, so wie Zellschäden, zum seneszenten Phänotyp führen.

    Dies ist ein Stadium, in dem Zellen sich nicht teilen und Entzündungsbotenstoffe ausschütten, aber nicht sterben.

    Seneszente Zellen in der Haut tragen zu alters- und stressbedingten ­Gewebeschäden, Pigmentstörungen und pathologischen Prozessen bei.

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  • Non-Melanoma Skin Cancer im Alter

    Die Behandlung von Non-Melanoma Skin Cancer (NMSC) im geriatrischen Patientenkollektiv stellt einen „urgent need“ dar.

    Faktoren wie Komorbiditäten, Performancestatus, Lebenserwartung und Polypharmazie sollen bei der Therapieentscheidung miteinbezogen werden.

    Eine interdisziplinäre Kooperation zwischen Dermatologen und Geriatern wäre wünschenswert, um eine patientenorientierte onkologische Betreuung zu ­gewährleisten.

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  • Aktuelles zum Pruritus

    Jeder Fünfte in unseren Breiten leidet zumindest einmal im Lauf seines Lebens unter chronischem Pruritus (Dauer ≥ 6 Monate).

    Der Weg zu einer erfolgreichen Therapie des Pruritus führt über eine gute Diagnostik, wobei der Anamnese und klinischen Untersuchung der Haut besondere Bedeutung zukommt.

    Mehrere Medikamente für chronischen Pruritus bzw. chronische Prurigo werden aktuell untersucht, darunter JAK-Inhibitoren, Interleukin-31-Blocker sowie Mu-Opiat-Rezeptor-(MOR-)Antagonisten und Kappa-Opiat-Rezeptor-(KOR-)Agonisten.

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  • „Wir sind Haut“ – Rolle und Stellenwert der ästhetischen Dermatologie

    SPECTRUM Dermatologie sprach mit Professorin Julia Valenčak über die Rolle und den Stellenwert der ästhetischen Dermatologie – ein breites Feld, das in ihren Augen schon lange weit mehr als medizinisch unterfütterte Kosmetik ist.

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  • Laser in der Dermatologie

    Die Liste der Indikationen für eine Anwendung von Lasersystemen in der Dermatologie ist lang: Gefäßveränderungen, Epilation, Pigmentierungen und Tattoos, Narben, Falten, entzündliche Dermatosen u. v. m.

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  • Juristische Orientierungshilfe

    Für ästhetische Behandlungen und Operationen ohne medizinische Indikation ist das ÄsthOpG anzuwenden.

    Zur Vermeidung zivil-, aber auch verwaltungsstrafrechtlicher Konsequenzen ist insbesondere auf eine umfassende Aufklärung samt Dokumentation zu achten.

    Die gesetzlich auferlegten Verpflichtungen sind für die Durchführung von ­Operationen sowie bei minderjährigen oder psychisch kranken Patienten – etwa durch einzuhaltende Wartefristen – weitreichender.

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  • Der Haarverlust der Frau

    Frauen suchen vermehrt medizinische Hilfe und ästhetische Beratung bei Haarausfall: ­mittlerweile sind 81 % der Betroffenen, die sich an ein Haar-Institut wenden, weiblich.

    Für die Behandlung zugelassene Medikamente sind Minoxidil topisch (Männer und Frauen) und Finasterid 1 mg/Tag (Männer).

    Daneben werden zahlreiche neue, teils invasive, teils minimalinvasive ­Therapien angeboten, über deren Effizienz aber wenig bekannt ist.

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  • Rosacea

    Die Prävalenz der Rosacea ist höher als noch vor einigen Jahren angenommen.

    Topisches Ivermectin ist derzeit das überlegenste Lokaltherapeutikum.

    Systemtherapie der ersten Wahl ist Doxycyclin. Bei schwerer und rezidivierender Rosacea zeigt niedrig dosiertes Isotretinoin einen hervorragenden therapeutischen Effekt in Bezug auf die Entzündung (Cave: mangelnde Zulassung).

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  • Aktinische Keratosen vom Typ „Field Cancerization“

    Aktinische Keratosen (AK) entstehen infolge kumulativer UV-Exposition.

    Der Zeitpunkt ihrer Entstehung liegt vor dem ihrer klinischen Sichtbarkeit.

    Daraus ergibt sich die Frage, ob die frühestmögliche Behandlung von AK bereits im subklinischen Stadium manifeste AK und Plattenepithelkarzinome ­verhindern kann.

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  • UV-Strahlung und Hautmikrobiom

    Die hier vorgestellte Arbeit zeigt: Das Vorhandensein von Mikroorganismen orchestriert die Reaktion der Haut auf UV-B-Exposition.
    – Das Hautmikrobiom schützt vor UV-induzierter Immunsuppression der adaptiven ­Immunantwort.
    – Die lokale molekulare und zelluläre Regulation der Haut nach UV-Exposition unterscheidet sich bei keimfreien Mäusen und solchen mit Mikrobiom.

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  • Verbrennungsverletzungen bei Kindern

    Bei der Versorgung von Verbrennungsverletzungen bei Kindern gilt es:

    • die Art der Wunde, d. h. die Tiefe des Schadens zu erkennen,
    • eine voraussichtliche Vernarbung zu erkennen und zu verhindern,
    • eine Wundinfektion zu verhindern, da sie ab Verbrennungen zweiten Grades die Verbrennungstiefe steigert,
    • ein feuchtes und aseptisches Mikroambiente zu erhalten.
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  • Diagnose und Management von Kindern mit Genodermatosen

    Eine schnelle und exakte Diagnosestellung ermöglicht Aussagen über Prognose und ­Krankheitsverlauf, ist bedeutend für Therapiewahl und Vorsorgeuntersuchungen und minimiert Verunsicherung bei Betroffenen und deren Familien.

    Genetische Analysen sind State of the Art in der Diagnostik von Genodermatosen, v. a. bei Kindern und Familienplanung.

    Nach Diagnosestellung und Therapieeinleitung an einem Expertisezentrum ist eine wohnortnahe Langzeitbetreuung der Patienten über dermatologische ­Einrichtungen oder niedergelassene Fachärzte wichtig.

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  • Pigmentmosaik (Hypomelanosis of Ito)

    Pigmentmosaike entstehen im Laufe der Embryonalentwicklung durch Mutation nach erfolgter Befruchtung. Das Resultat ist ein Organismus, der einen Zellklon mit veränderter Melaninproduktion aufweist.

    Eine sorgfältige klinische Untersuchung und weiterführende Diagnostik bei Auffälligkeiten wird empfohlen, da extrakutane Manifestationen möglich sind. Eine genetische Untersuchung wird empfohlen.

    In seltenen Fällen konnten bei Kindern mit Pigmentmosaiken, speziell mit Megalenzephalie und Cutis tricolor (Hypo- und Hyperpigmentierungen entlang der Blaschko-Linien), Mutationen im MTOR-Gen nachgewiesen werden.

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  • Vesikulobullöse und pustulöse Dermatosen im Kindesalter

    Kinder präsentieren sich häufig mit Bläschen, Pusteln und Blasen. Diese können eine primäre blasenbildende Hauterkrankung, aber auch Zeichen systemischer Erkrankungen sein und oft differenzialdiagnostische Herausforderungen ­darstellen.

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  • Nahrungsmittelallergien bei Kindern

    Wenige Nahrungsmittel sind für die meisten IgE- und nicht-IgE-vermittelten Allergien ­verantwortlich (Kuhmilch, Hühnerei, Weizen, Soja, Fisch, Meeresfrüchte, Nüsse und Erdnüsse).

    Nahrungsmittelintoleranzen (zumeist auf Laktose- und Fruktose-Basis) sind deutlich häufiger, weisen vorwiegend gastrointestinale Beschwerden auf und sind insgesamt nicht bedrohlich.

    Eine präzise Diagnostik ist jedenfalls für die Zuordnung Allergie oder Intoleranz essenziell. Ein positiver Sensibilisierungstest alleine beweist noch keine Allergie.

    Die Behandlung der Nahrungsmittelallergie basiert auf einer Allergenkarenz. Medikamentöse Notfallmaßnahmen helfen, die Symptomatik zu kontrollieren. Kurative Therapie gibt es derzeit keine.

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  • Dysmorphophobie bei Kindern mit Hautproblemen

    Dysmorphophobie ist eine gravierende psychische Störung: Betroffene fühlen sich hässlich oder sogar entstellt, obwohl sie keinen objektiv auffälligen Schönheitsmakel haben.

    Der Zeitpunkt der Erstmanifestation fällt häufig in die Pubertät.

    In der dermatologischen Praxis sind 5–8 % von Dysmorphophobie betroffen. Hier gilt es, die Störung frühzeitig zu erkennen, aktiv anzusprechen und auf mögliche Psychotherapien ­hinzuweisen.

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  • Hereditäres Angioödem

    Die Haut der Extremitäten, der Gastrointestinaltrakt, der Respirationstrakt sowie der ­urogenitale Bereich sind häufig – allein, aber auch in Kombination – von schmerzhaften Schwellungsattacken betroffen.

    In Familien mit hereditärem Angioödem war – und ist auch heute noch – der Erstickungstod bei Affektion der oberen Atem-Schluckstraße ein nicht seltenes, tragisches Ereignis.

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  • Immer höher gesteckte Ziele: dermatoonkologische Forschung

    Trotz enormer Fortschritte in der Dermatoonkologie verstirbt jeder zweite Hautkrebs-Patient bei fortgeschrittener Erkrankung. Umso wichtiger ist es, die medizinische Forschung auf diesem Gebiet weiter voranzutreiben.

    An der Hautklinik der Medizinischen Universität Graz laufen zahlreiche ­Forschungsprojekte zum Melanom sowie zu Non-Melanoma Skin Cancer.

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  • Alternative zur mikrografisch kontrollierten Chirurgie: Mohs-Chirurgie beim Basalzellkarzinom

    Die Mohs-Chirurgie ist ein lückenlos schnittrandkontrolliertes, chirurgisches Schnellschnittverfahren.

    Ziel ist eine R0-Resektion bei klinisch makroskopisch schwer abgrenzbaren epithelialen Tumoren, insbesondere Basalzellkarzinomen, mit der Möglichkeit zur direkt anschließenden Defektdeckung.

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  • Klinisches Studienzentrum: Chronische Prurigo und atopische Dermatitis

    Juckreiz und atopische Dermatitis erfuhren in letzter Zeit durch die Entwicklung wirksamer Medikamente zunehmende Aufmerksamkeit in der Fachwelt und Bevölkerung.

    Das Studienzentrum für chronische Prurigo und atopische Dermatitis an der Grazer Hautklinik ist unmittelbar an der klinischen Prüfung der neuesten ­Medikamente für diese Indikationen beteiligt.

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  • Insektengiftallergien: Forschung, die Leben rettet

    Die Insektengiftallergie ist die häufigste Ursache potenziell lebensbedrohlicher Anaphylaxien.

    Die Weiterentwicklung der spezifischen Diagnostik und der Therapiemöglichkeiten ist unverzichtbar für den größtmöglichen Schutz unserer Patienten.

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  • „Harmlose“ Substanzen und ihre Folgen: Epidemiologie der Kontaktsensibilisierungen

    Kontaktekzeme gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern und betreffen alle Geschlechter, Alters- und Berufsgruppen.

    Zur Verminderung kontaktallergischer Erkrankungen bzw. Prävention von Kontaktallergien in der Bevölkerung wurde ein epidemiologisches Überwachungssystem etabliert.

    Über 4.000 verschiedene Substanzen wurden bislang als Auslöser allergischer Hautreaktionen identifiziert. Diese Stoffe sind grundsätzlich meist harmlos, führen bei sensibilisierten Personen aber teilweise zu erheblichen Problemen.

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  • Zecken und Borreliose

    Die Borreliose ist die häufigste Zoonose in Österreich, mit jährlich 25.000–70.000 ­ Erkrankungen. Übertragen wird sie durch die bekannteste Schildzeckenart: Ixodes ricinus.

    Das Erythema migrans und die Neuroborreliose machen gemeinsam 95 % aller klinischen Erkrankungsbilder aus. Andere Entitäten wie Karditis, Myokarditis, Akrodermatitis chronica atrophicans, Arthritis oder okuläre Beteiligung sind selten.

    Borrelienserologie: Ein positives Ergebnis beweist nur die Existenz spezifischer Antikörper, jedoch nicht das Vorliegen einer Infektion; eine negative Borrelienserologie schließt die Spätmanifestation einer Borreliose nahezu vollständig aus.

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  • In Österreich unterschätzte parasitäre Wurmerkrankung: Dirofilariose

    Die Dirofilariose ist eine Zoonose mit bis zu 17 cm langen Fadenwürmern.

    Überträger sind Stechmücken, das Reservoir im Wesentlichen Hunde, der Mensch ein Fehlwirt.

    Diagnose und Therapie bestehen aus der Extraktion des meist als „Single“-Wurm in der ­ Subkutis oder subkonjunktival migrierenden oder bereits ­abgestorbenen Parasiten.

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  • Es juckt in ganz Österreich … Die Skabies (2 DFP-Punkte)

    Lehrziel: Der vorliegende DFP-Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Skabies. Die wichtigsten Punkte:

    • Die klinische Verdachtsdiagnose wird durch den direkten Milbennachweis unter dem Mikroskop und/oder mittels Dermatoskop gesichert.
    • Permethrin stellt das Mittel der Wahl in der topischen Therapie der Skabies dar.
    • Die häufigsten Ursachen für Therapieversagen sind Anwendungsfehler, mangelhafte Behandlung der Kontaktpersonen und/oder unzureichende Durchführung der Hygienemaßnahmen.
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  • Hoher Leidensdruck, massiv eingeschränkte Lebensqualität: Parasitenwahn – Dermatozoenwahn

    Der Parasitenwahn ist keine Dermatose im eigentlichen Sinn: Das wahnhafte Erleben bedingt die Manipulationen der Haut und verursacht die Hautsymptomatik somit sekundär.

    Die große Herausforderung in der Behandlung ist der Aufbau einer vertrauensvollen Arzt-Patient-Beziehung, um eine psychopharmakologische Behandlung zu initiieren.

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  • Immunsystem und Mikrobiom aus dem Gleichgewicht: Atopische Dermatitis

    Die atopische Dermatitis ist die häufigste chronische Hautkrankheit des frühen Kindes- und Jugendalters mit einer Prävalenz von 10–20 %.

    Bereits in der frühen Kindheit prägt die Wechselwirkung des Immunsystems mit dem ­ Mikrobiom den späteren Verlauf von Immunreaktionen und beeinflusst die Neigung zu Allergie und Autoimmunerkrankungen.

    Mit der Entwicklung immunmodulatorischer Therapien bewegt sich die ­Behandlung der atopischen Dermatitis in eine neue Ära.

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  • Von der Gesichtsröte bis zur Knollennase: Rosacea – vielfältige Formen und Symptome

    Rosacea ist eine häufige chronisch entzündliche Dermatose, die hauptsächlich die Gesichtsregion betrifft und mit einem hohen Leidensdruck assoziiert ist.

    Neben Hautveränderungen können auch Augenbeschwerden auftreten.

    Das klinische Erscheinungsbild bestimmt die Therapie:

    • Meiden von Triggerfaktoren, milde Hautpflege und Sonnenschutz sind bei milden Formen oft therapeutisch ausreichend.
    • Für moderate bis schwere Formen stehen topische und systemische Therapien sowie ­ Laserverfahren zur Verfügung.
    • Laserchirurgie ist die Therapie der Wahl bei Phymenbildung.
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  • Weißer Hautkrebs unter BRAF-Blockade: Vemurafenib inhibiert die Reparatur von UVA-induzierten DNA-Schäden

    Die erhöhte Rate von weißem Hautkrebs bei Vemurafenib-behandelten Patienten könnte teilweise durch eine Vemurafenib-bedingte Beeinträchtigung der Reparatur von UV-induziertem DNA-Schaden erklärbar sein.

    Neben der paradoxen MAPK-Aktivierung durch BRAF-Hemmer sowie einer erhöhten Viruslast von HPV und HPyV trägt also möglicherweise auch die beeinträchtigte ­Expression von DNA-Reparaturgenen zur Induktion von weißem Hautkrebs bei mit Vemurafenib behandelten Patienten bei.

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  • Innovative Methoden mit Potenzial für die Praxis: Nichtinvasive In-vivo-Diagnostikin der Dermatologie

    Ungeachtet der Tatsache, dass in der dermatologischen Diagnostik das zu untersuchende Organ dem Untersucher frei zugänglich ist, behält die invasive Methode der Histologie ihre Stellung als diagnostischer Goldstandard.

    Der technische Fortschritt und die damit in Zusammenhang stehende ­Erforschung nichtinvasiver Methoden bieten zunehmend Ergänzungen und Alternativen zur konventionellen Histologie.

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  • Rare and Undiagnosed Diseases: diagnostische Abklärung

    Seltene und unerforschte Erkrankungen, die häufig mit Hautsymptomen einhergehen, können heutzutage mittels neuer diagnostischer Möglichkeiten (z. B. Sequenzierungstechniken der DNA und RNA) genauer diagnostiziert werden.

    Durch das bessere Verständnis krankheitsauslösender genetischer und epigenetischer ­Veränderungen können fundamentale Funktionen einzelner Proteine im menschlichen ­Organismus erforscht werden.

    Daraus ergeben sich zukünftig neue therapeutische Möglichkeiten mit ­individuellem Eingreifen in Krankheitsprozesse.

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  • Im Trend: frühere Stadien therapieren, auf Kombinationen setzen: Neue Therapien für das Melanom

    Im adjuvanten Setting erhöht die Kombination verschiedener Checkpoint-Inhibitoren die ­Effektivität der Therapie bei Melanompatienten, allerdings auf Kosten erhöhter immun­vermittelter Nebenwirkungen. Studien zur Kombination von Immun- und zielgerichteten ­Therapien sind geplant.

    Beim neoadjuvanten Therapieprinzip wird eine systemische Therapie vor der operativen ­Sanierung von Metastasen verabreicht. In Frage kommen dafür verschiedene Immun- und zielgerichtete Therapien.

    Zur Therapie des inoperabel metastasierten Melanoms werden verschiedene Kombinationen evaluiert, wobei ein Kombinationspartner in der Regel ein PD-1/PD-L1-Antikörper ist. Daneben bekommt Interleukin-2 in veränderter Form die Chance auf ein „Revival“.

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  • Extrakorporale Photopheresefür das kutane T-Zell-Lymphom

    Die extrakorporale Photopherese (ECP) ist 1. Wahl für die Therapie der Mycosis fungoides im erythrodermischen Stadium sowie des Sézary-Syndroms und kann als Monotherapie, aber auch in Kombination sicher angewendet werden.

    Zahlreiche Studien weisen auf die immunmodulierende Wirkung der ECP hin, weshalb die Methode heutzutage für ein breites Spektrum an Erkrankungen (SSc, GVHD, Organtransplantation etc.) indiziert ist.

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  • Neue Daten zur Epidemiologie und Resistenzlage: Sexuell übertragbare Infektionen

    Bei sexuell aktiven Patienten mit Verdacht auf eine sexuell übertragbare Infektion (STI) ist die Diagnostik bezüglich des gesamten Spektrums der STI vorzunehmen und auch der Partner abzuklären.

    Ein vollständiger STI-Status sollte außerdem die serologische Untersuchung auf Syphilis, HIV und Hepatitis beinhalten.

    Gonokokken-, Chlamydien- und Trichomonaden-Infektionen müssen nach Abschluss der Therapie zwingend einer Kontrolluntersuchung unterzogen werden; bei der Syphilis ist ein serologischer Verlauf angezeigt.

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  • Negative-Pressure Wound Therapy

    Die Unterdruck-Wundtherapie (NPWT = Negative-Pressure Wound Therapy) gehört heute zu den etablierten Verfahren in der Behandlung von akuten Haut- bzw. ­Weichteildefekten, Wundheilungsstörungen und chronischen Wunden in den verschiedenen chirurgischen Fachgebieten der Medizin.

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  • Epidermolysis bullosa: VD3-Analog Calcipotriol verbessert Wundheilungsprozess

    Das Vitamin-D3-Analog Calcipotriol induziert die Produktion des antimikrobiellen Peptids ­Cathelicidin und fördert die Wundheilung in Keratinozyten von Epidermolysis-bullosa-Patienten.

    In geringen Mengen hemmt Calcipotriol die Zellproliferation nicht und erzielt antineoplastische Effekte in Tumorzellen.

    Die positive Wirkung einer niedrig dosierten Calcipotriol-Salbe auf die Heilung und das mikrobielle Milieu einer chronischen Wunde konnte in einer Anwendungsbeobachtung am Patienten bestätigt werden.

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  • Verträglichkeit an relevanten Hautzelltypen testen: Neue Erkenntnisse über die Materialauswahl für Mikronadeln

    Die Annäherung von Testmethoden an die tatsächliche Reaktion von Hautzellen auf neue Materialien kann verbessert werden, indem Zelltypen der Haut in direktem Kontakt mit dem Produkt getestet werden.

    Zellbiologische Methoden stellen eine ethisch unproblematische und kosten­günstige Möglichkeit dar, um ein möglichst geeignetes Material für den weiteren Entwicklungs- und Prüfprozess von Mikronadeln auszuwählen.

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  • Praxisrelevante Tipps und Tricks: Therapie der chronisch spontanen Urtikaria

    Der vorliegende Fallbericht zeigt: Bei Patienten mit chronisch spontaner Urtikaria, die auf Antihistaminika­ unzureichend ansprechen, stellt der IgE-Inhibitor Omalizumab (Xolair®) eine rasch wirksame Therapie­option dar. Vor einem Auslassversuch sollte der Patient zumindest 6 Monate symptomfrei sein.

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  • Was „können“ die aktuell verfügbaren Techniken? Früherkennung des Melanoms

    Die Basis der Melanom-Früherkennung ist – neben Anamnese und klinischer Evaluierung – die Dermatoskopie; sowohl die schnelle und günstige Hand-Dermatoskopie als auch die ­ aufwändigere digitale Verlaufsbeobachtung.

    Für spezielle Fragestellungen, wie Läsionen im Gesicht oder präoperative Evaluierung an heiklen anatomischen Stellen, sind die konfokale Lasermikroskopie sowie auch die optische Kohärenztomografie sinnvolle Ergänzungen.

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  • DFP E-Learning: Adjuvante Therapie beim Melanom

    LEHRZIEL:

    Der vorliegende DFP-Artikel fasst die aktuelle Datenlage zur adjuvanten Therapie von Melanom­patienten zusammen. Rezent zugelassene Substanzen, wie die Anti-PD1-Antikörper Nivolumab und Pembrolizumab oder die BRAF-/MEK-Inhibitor-Kombination Dabrafenib + Trametinib bewirken bei Patienten im Stadium III bzw. Stadium IV nach kompletter Operation eine deutliche Reduktion des Rezidivrisikos.

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  • Für eine bessere Lebensqualität: Psychoonkologische Betreuung von Melanompatienten

    An Krebs erkrankte Menschen leiden häufig unter psychologischem und psychosozialem ­Disstress, wodurch eine selbständige und selbstbestimmte Lebensführung erschwert wird.

    Viele belastete Melanompatienten bleiben unentdeckt und suchen von sich aus keine Hilfe.

    Empfehlen die behandelnden Ärzte ihren Patienten, psychoonkologische ­Angebote wahrzunehmen, erhöht sich deren Bereitschaft, diese Unterstützung anzunehmen.

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  • Stammzellen zur Therapie bei Genodermatosen

    Mit der Entwicklung von Designer-Nukleasen wie CRISPR/Cas9, die es ermöglichen, mutierte Gene in lebenden Zellen gezielt zu korrigieren, ist die Heilung genetischer Erkrankungen ­denkbar geworden.

    Die dauerhafte Regeneration des betroffenen Organs setzt allerdings die ­Korrektur einer ausreichenden Menge an Stammzellen voraus.

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  • Dermatologie – wo alles zusammenläuft

    Für Univ.-Prof. Dr. Klemens Rappersberger, Vorstand der Abteilung für Dermatologie und Venerologie an der Rudolfstiftung in Wien und seit kurzem Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV), ist die Dermatologie das schönste Fach in der Humanmedizin! Welche Herausforderungen sieht er für die Dermatologie, und wofür möchte er sich als ÖGDV-Präsident starkmachen? Antworten darauf gibt er im Interview mit SPECTRUM Dermatologie.

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  • Papilläre und retikuläre Fibroblasten in humaner Haut: Fibroblastenidentität sowie Lokalisationin der Dermis bestimmen die Funktion

    Bislang konnten papilläre bzw. retikuläre Fibroblasten aus humaner Haut nur durch sogenannte „explant cultures“ aus dermatomierten superfiziellen oder unteren dermalen Schichten isoliert werden.

    Mit der Entdeckung von spezifischen Oberflächenmarkern im Rahmen der vorliegenden Arbeit können erstmals diese beiden funktionell unterschiedlichen Fibroblastenpopu­lationen durch fluoreszenzaktivierte Durchflusszytometrie (FACS) isoliert werden.

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  • Resurfacing in der ästhetischen Medizin: Needling

    Das Microneedling hat sich in den vergangenen Jahren als einfache, sichere und effektive Behandlungsmethode in der Dermatologie und in der plastischen Chirurgie etabliert.

    Bei diesem minimalinvasiven Verfahren werden mit einem Roller oder Pen, der mit sterilen Nadeln besetzt ist, Mikroverletzungen der Haut induziert. Im Rahmen des Reparaturprozesses wird das Gewebe langanhaltend gestrafft, neu moduliert, und die äußersten Hautschichten werden verdickt.

    Anwendungsgebiete inkludieren die Behandlung von Falten und Narben, ­Hautstraffung und Verjüngung, Hyperpigmentierung u. v. m.

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  • Neurale Netzwerke: Entscheidungshilfe in der Dermatoskopie durch automatisierte Bildsuche

    Neurale Netzwerke können dermatoskopische Bilder von pigmentierten Hautläsionen mit hoher Genauigkeit klassifizieren.

    Ziel dieser Arbeit war es, zu zeigen, dass man automatisiert ähnliche ­dermatoskopische Fälle aus einer Datenbank suchen kann und dadurch auch eine hohe diagnostische Genauigkeit erreicht.

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  • Unterscheidung von leichten und schweren kutanen Arzneimittelreaktionen

    Mit zunehmendem Einsatz von Medikamenten in den vergangenen Jahren steigt auch die Gefahr einer Sensibilisierung des Immunsystems und damit der ­Entstehung unerwünschter Arzneimittelreaktionen.

    Die Häufigkeit von Arzneimittelreaktionen der Haut kann bei bestimmten Medikamentenarten (NSAIDS, Antibiotika, Antiepileptika) bis zu 8 % betragen.

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  • Klassische kutane Arzneimittelreaktionen: Urtikaria und Exantheme

    Arzneimittelreaktionen stellen in der täglichen Praxis eine häufige Komplikation dar. An der Haut manifestieren sie sich meist als urtikarielle Sofortreaktionen oder verzögerte makulopapulöse Exantheme.

    In beiden Fällen ist eine exakte Diagnostik und Behandlung essenziell, um erneuten Reaktionen bei wiederholter Medikamentenverabreichung vorzubeugen und Patienten vor unbegründeten Therapieeinschränkungen zu bewahren.

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  • Gefährliche Arzneimittelexantheme: DRESS, AGEP, SJS und TEN

    Etwa 2 % der Arzneimittelexantheme sind von einem schweren Verlauf mit potenziell letalem Ausgang geprägt.

    Zu diesen gefährlichen Formen zählen:

    • DRESS (Drug Reaction with Eosinophilia and systemic Symptoms)
    • AGEP (akut generalisierte exanthematische Pustulose)
    • SJS/TEN (Stevens-Johnson-Syndrom/toxisch epidermale Nekrolyse)
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  • Allergologische Abklärung von kutanen Arzneimittelreaktionen

    Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) können in die häufigeren, pharmakologisch vorhersehbaren Typ-A-Nebenwirkungen und in die selteneren, auf individuellen Faktoren ­beruhenden Typ-B-Nebenwirkungen unterschieden werden.

    Eine allergologische Aufarbeitung ist nur bei Typ-B-Nebenwirkungen sinnvoll. Dieser Artikel bespricht den allergologischen Algorithmus zur Aufarbeitung von UAW.

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  • Patient mit c-KIT-mutiertem Schleimhautmelanom

    Patient, 64 Jahre, vorstellig mit asymptomatischen, multi­plen, bräunlich-schwarz pigmentierten Flecken in der gesamten Mundhöhle inklusive Zungenbasis und harter Gaumen Diagnose nach

    Biopsie und Histologie: Schleimhautmelanom (Dicke: 0,4 mm; 2 Mitosen/mm²)

    Molekulare Analyse: Nachweis einer c-KIT-Mutation; BRAF wt, NRAS wt; LDH und S-100 im Normbereich; im CT-Scan: pulmonale Metastasen

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  • Schamgefühle bei dermatologischen Erkrankungen

    Scham ist ein Urgefühl, das die ganze Persönlichkeit betrifft. Dieses Gefühl ist wichtig für die menschliche Integrität, eigene Akzeptanz und für die Sozialisierung.

    Patienten mit Hauterkrankungen haben oft starke Schamgefühle, besonders wenn die Erkrankungen sichtbare Stellen betreffen.

    In unserer Studie befragen wir dermatologische Patienten zu ihrem Schamgefühl mittels ­Fragebögen und assoziieren den Grad der Scham mit Lebensqualität und psychischer Belastung.

    Schamgefühle zu beachten ist ein bisher zu wenig wahrgenommenes Anliegen der Patienten und ein wichtiger Aspekt, den der Arzt/die Ärztin in die ­medizinische Behandlung miteinbeziehen sollte.

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  • Verbesserung der diagnostischen Genauigkeit: Dermatoskopie bei nichtpigmentierten Hauttumoren

    Die Diagnose von nichtpigmentierten Hauttumoren mit Hilfe des freien Auges ist fehlerbehaftet.

    Dermatoskopie verbessert die Erkennung nichtpigmentierter Hauttumoren und erhöht die ­Häufigkeit von korrekten Diagnosen und angemessenen Therapieentscheidungen.

    Bei der Untersuchung von solitären nichtpigmentierten Hautveränderungen ist die Verwendung der Dermatoskopie demnach zu empfehlen, vor allem dann, wenn eine maligne Differenzialdiagnose zur Diskussion steht.

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  • Effektive Kombination: Fumarsäureester und Phototherapie

    Die Kombination von Fumarsäureestern (FAE) und einer kurzen 6-wöchigen Behandlung mit Schmalband-Ultraviolett-B-Phototherapie bei Patienten mit Plaque-Psoriasis resultiert in einem schnelleren und besseren Ansprechen im Vergleich zur Monotherapie mit FAE.

    Auch die Lebensqualität der Patienten verbessert sich rascher unter der ­Kombinationstherapie im Vergleich zur Monotherapie.

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  • Der Hefepilz Malassezia im Fokus: Das Hautmikrobiom und seine Bedeutung bei Neurodermitis

    Als Hautmikrobiom wird die Gesamtheit aller Mikroorganismen auf unserer Haut bezeichnet.

    Das Mikrobiom gesunder Haut ist durch eine große Vielfalt an verschiedenen Spezies von Bakterien, Pilzen und Viren gekennzeichnet.

    Das Hautmikrobiom spielt wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der ­Entstehung und beim Verlauf von entzündlichen Hauterkrankungen wie zum Beispiel der Neurodermitis.

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  • Anthropophile Dermatophyten: Tinea capitis – Erregerspektrum und klinisches Bild auf dunkler Haut

    Als Verursacher von Pilzinfektionen – allen voran der Tinea capitis – kommen in unseren ­Breitengraden vermehrt anthropophile, d. h. exotische Erreger infrage; eine Folge der Zunahme von Migration.

    Da die Kopfpilzinfektion eine obligate Indikation zum systemischen Einsatz speziesspezifischer Antimykotika darstellt, kommt der Diagnostik dieser neuen Erreger oberste Priorität zu.

    Das Erregerspektrum von Mykosen auf dunkler Haut wird fast zur Gänze von anthropophilen Dermatophyten der Gattung Trichophyton und Microsporum dominiert.

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  • Der Doktor und das liebe Vieh: Von Haustieren übertragene Infektionskrankheiten

    Mit der Zunahme an Haustieren in den Haushalten kam es auch zu einem Anstieg von ­Infektionskrankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden.

    Die Erreger sind im Kreis der Viren (Katzenpocken), Bakterien (Katzenkratzkrankheit, ­Schwimmbad-/Aquariumgranulom) sowie auch der Pilze (tiefe Trichophytie) zu finden.

    Für die korrekte Diagnose und erfolgreiche Therapie ist neben der ausführlichen Anamnese­erhebung auch die Begutachtung (und Behandlung) der Haustiere durch einen Veterinärmediziner sinnvoll und notwendig.

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  • Kopfhaut- und Haarerkrankungen

    Kopfhaut- und Haarerkrankungen zählen zu den häufigsten Indikationen, die Patienten ­dermatologische Ambulanzen und Facharztordinationen aufsuchen lassen. Dennoch nimmt die Trichologie im deutschsprachigen Raum noch eine untergeordnete Rolle ein.

    Haarverlust stellt für betroffene Patienten ein sehr belastendes Problem dar; die Abklärung von Kopfhaut- und Haarerkrankungen erfordert entsprechendes Fachwissen sowie viel Zeit und Einfühlungsvermögen.

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  • Verursacher von Resistenzen? Antibiotika in der Dermatologie

    Die meisten in der Dermatologie verwendeten Antibiotika decken aufgrund der Krankheitsbilder das grampositive Keimspektrum ab.

    Zwei wesentliche Faktoren für die Resistenzentstehung sind falsche Indikation („misuse“ oder „overuse“) sowie suboptimale Dosierung.

    Der Antibiotikatherapie sollte immer eine entsprechende mikrobiologische ­Austestung zugrunde liegen.

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  • Regeneration der gesamten humanen Epidermis mittels transgener Stammzellen

    Die junktionale Epidermolysis bullosa (JEB) ist eine schwere und potenziell letale blasen­bildende Genodermatose. JEB wird durch Mutationen verursacht, die das Strukturprotein ­Laminin-332 in der dermoepidermalen Basalmembranzone kompromittieren.

    Bei einem siebenjährigen Kind mit komplikativ verlaufender JEB konnten rezent 80 % der Hautoberfläche durch Transplantation genetisch korrigierter autologer Hautstammzellen nachhaltig regeneriert und so dessen Überleben ermöglicht ­werden.

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  • Österreich und die Telemedizin

    Telemedizin von gesetzlicher Seite: die Übertragung von personenbezogenen Daten mittels verschiedener Telekommunikationsmedien zu medizinischen ­Zwecken.

    Rechtssituation: Der Einsatz von telemedizinischen Techniken ist derzeit mit erheblichen ­ potenziellen haftungsrechtlichen Risiken verbunden, es fehlen klare rechtliche und technische Standards. Eine Rahmenrichtlinie soll künftig die Standards für das Telemonitoring von ­chronischen Erkrankungen definieren.

    Wichtige Kriterien für den sinnvollen Einsatz: vergleichbare Qualität zu Präsenzanwendung, kein erhöhtes Risiko für Patienten, einfache Bedienbarkeit, darstellbarer und verbesserter Outcome.

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  • Telekonsultation in der Dermatologie – Wert und Grenzen

    Praktische Anwendungsmöglichkeiten der Teledermatologie inkludieren die Diagnose von verschiedenen Dermatosen und Hauttumoren, das Einholen einer second opinion, aber auch das Monitoring von Patientinnen mit Ulcera cruris, Psoriasis oder Neurodermitis.

    Die Teledermatologie hat in Österreich im Gegensatz zu anderen Ländern noch keinen Platz in der Routineversorgung gefunden. Als Hauptgründe nennen befragte­ Dermatologinnen rechtliche Bedenken, Datenschutz und fehlende Vergütung.

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  • Erste Erfahrungsberichte − Videokonsultation per Smartphone

    Mitte 2017 ging mit eedoctors die erste virtuelle Arztpraxis über das Smartphone in Betrieb.

    Erste positive Schlüsse: Insbesondere bei reisemedizinischen Fragen und dermatologischen Problemen konnten klinische Einschätzungen per Videokonsultation erfolgen und Patienten mittels eRezept oder direkten Handlungsanweisungen schnell, effektiv und kostengünstig ­versorgt werden.

    Ziel ist es, in der Bevölkerung und bei den Stakeholdern im Gesundheitsumfeld Akzeptanz für die innovative neue Methode der Arztkonsultation zu schaffen und die Möglichkeiten der Verbindung der virtuellen und physischen Medizin weiterzuentwickeln.

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  • Teledermatologie in Australien und Neuseeland

    Die Teledermatologie wurde in Australien und Neuseeland umfassend untersucht und ­angewendet, wovon sowohl stark beschäftigte städtische Dermatologiepraxen als auch ländliche und abgelegene Gemeinden profitieren.

    Die Studien reichen von einem Ad-hoc-Service für Notfallmediziner über die Beratung von Allgemeinärzten bei der Diagnose und Behandlung dermatologischer Erkrankungen bis hin zu einer virtuellen Pigmentläsionen-Klinik, die potenzielle Hautkrebspatienten auslotet.

    Die Services tragen dazu bei, die Zahl der Patienten, die auf einen Termin in einem Krankenhaus warten, und die Wartezeiten zu reduzieren.

    Smartphonebasierte Teledermatologie ist ein intensives Forschungsgebiet, insbesondere die Verwendung von mobilen Dermatoskopen für Selbstuntersuchungen.

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  • Liaison-Ambulanz für Erkrankungen der Mundschleimhaut

    Das komplexe Erkrankungsspektrum der Mundschleimhaut reicht von immunologischen, entzündlichen, allergischen, toxischen bis hin zu malignen Erkrankungen.

    Die Liaison-Ambulanz dient als Anlaufstelle für zuweisende niedergelassene Ärzte und weist eine umfassende und spezialisierte Betreuung mit weitreichender diagnostischer Bandbreite auf.

    Betroffene Patienten profitieren sowohl diagnostisch als auch therapeutisch von der umfassenden, interdisziplinären Betreuung.

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  • Omalizumab (Xolair®) Chronische spontane Urtikaria – endlich erscheinungsfrei

    Das vorliegende Fallbeispiel zeigt: Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria, die auf Antihistaminika unzureichend ansprechen, haben mit dem IgE-Inhibitor Omalizumab (Xolair®) die Chance auf rasche und komplette Beschwerdefreiheit.

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  • An einem Strang ziehen − Zusammenspiel von Klinik und Niederlassung

    MR Dr. Johannes Neuhofer, Präsident des Berufsverbandes Österreichischer Dermatologen, spricht im Interview mit SPECTRUM Dermatologie über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Dermatologie.

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  • L2-basierter Impfstoff gegen HPV-Typen der Haut

    Humane Papillomviren (HPV) des Genus Beta stehen im Verdacht, an der Entstehung von nichtmelanozytärem Hautkrebs bei immunsupprimierten Patienten beteiligt zu sein. Eine Impfung gegen Beta-HPV könnte die Inzidenz von NMSC reduzieren.

    Keiner der drei lizensierten L1-basierten HPV-Impfstoffe schützt gegen HPV-Typen der Haut.

    In der vorliegenden Arbeit konnten chimäre L2-basierende Virushüllen (VLP) generiert werden, die nach Immunisierung kreuzneutralisierende Antikörper gegen eine Vielzahl an Beta-Typen induzieren und in vivo eine schützende Wirkung vermitteln.

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  • Dermatopathologie – die exakte Diagnose

    Die Dermatopathologie ermöglicht es, exakte Diagnosen zu stellen und darauf ­aufbauend eine genauere Prognose des Krankheitsverlaufes abzugeben und immer spezifischere Therapien anzuwenden.

    Voraussetzung für die präzise histopathologische Diagnose ist die Korrelation der Morphologie mit der Immunhistochemie, der Immunfluoreszenz und den molekularbiologischen Methoden.

    Die Dermatopathologie ist ein integraler Bestandteil des Fachs Dermatologie.

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  • Die Histopathologie des kutanen Melanoms

    Die histopathologische Diagnose Melanom wird durch die integrative Bewertung vieler einzelner, klar definierter lichtmikroskopischer Charakteristika gestellt.

    Besonders wichtige Hinweise für das Vorliegen eines Melanoms sind die ­asymmetrische Architektur einer Läsion, die pagetoide Verteilung von atypischen Melanozyten, das „Aufbrauchen“ der Epidermis, Mitosen und Pleomorphismus.

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  • „Optische Biopsie“ durch konfokale In-vivo-Laserscanmikroskopie

    Die konfokale Laserscanmikroskopie erlaubt eine Darstellung von Epidermis und oberer Dermis auf zellulärer Ebene in vivo.

    Sie findet vor allem in der nichtinvasiven Hautkrebsdiagnostik Anwendung und hierbei ­insbesondere im kosmetisch sensiblen Gesichtsbereich.

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  • Ausnahmen bestätigen die Regel: Ein Dermatofibrom und sein schwarzer Begleiter

    Sowohl Melanome als auch Dermatofibrome sind in der Literatur gut ­beschriebene, häufige Läsionen. Eine Kollision bestehend aus einem Melanoma in situ mit einem Dermatofibrom existiert in der Literatur bislang faktisch nicht.

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  • Innovative Hautpflege: Welche Ansätze bietet die galenische Forschung?

    Die sogenannte Basistherapie mit wirkstofffreien Externa ist ein Muss bei vielen Dermatosen.

    Häufig werden W/O-Cremes eingesetzt; moderne Formulierungen kommen ohne Wollwachs­alkohole aus und lassen sich sogar mit sehr hohem Wassergehalt herstellen.

    Eine Alternative sind W/O-Zubereitungen mit einem Birkenkork-Trockenextrakt als Stabilisator.

    Kosmetisch besonders elegante Zubereitungen sind Schaum-Cremes; durch Kombination mit biomimetischen Lipiden lässt sich damit ebenfalls eine ­hervorragende Barrierestabilisierung erreichen.

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  • Dermatoskopie: jedem Tumor sein Muster – Diagnose und Therapie epithelialer Hauttumoren

    Die Dermatoskopie erlaubt anhand definierter Muster eine sehr genaue Differenzierung ­unterschiedlicher Tumoren epithelialen Ursprungs.

    Frühformen können gut von invasiven Tumoren abgegrenzt werden, wodurch die Wahl der Therapie entscheidend beeinflusst wird.

    Das Therapieansprechen kann mit dieser Methode ebenfalls sehr gut beurteilt werden.

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  • Auch versteckte/schwierige Lokalisationen dermatoskopieren! – Hauttumoren spezieller Körperregionen

    Die Dermatoskopie hat als nichtinvasive Untersuchungsmethode einen hohen diagnostischen Stellenwert.

    Das Wissen über dermatoskopisch-diagnostische Kriterien spezieller Körperregionen ­(Capillitium, Gesicht, Hand- und Fußflächen, Nägel und Mukosa) ist hierfür ein wichtiger Bestandteil.

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  • Faszinierende Verbindung zweier Fachgebiete – Entomodermatoskopie

    Die Entomodermatoskopie beschreibt die Anwendung der Auflichtmikroskopie bei Infektionen und Infestationen der Haut. Besonders bei Viruswarzen, Skabies oder Lausbefall ist das ­Verfahren in der täglichen Routine hilfreich.

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  • Artifizielle Diagnostik – die Zukunft?

    Was vor einigen Jahrzehnten noch Science-Fiction war, ist heute Realität.

    Neuronale Netzwerke, artifizielle Intelligenz, Supercomputer und Machine Learning haben ein weites Potenzial, um Krankheiten besser zu erkennen.

    Die Technik wird Ärztinnen und Ärzte nicht ersetzen, kann ihnen aber gewisse Aufgaben abnehmen.

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  • Zum 30-Jahre-Jubiläum der Fachgesellschaft ÖGDKA – Ein Hoch auf die Ästhetische Dermatologie!

    Die Österreichische Gesellschaft für Dermatologische Kosmetik und Altersforschung (ÖGDKA) wurde 1986 vom damaligen Vorstand der II. Wiener Hautklinik Prof. Gustav Niebauer gegründet.

    Die Ästhetische Dermatologie umfasst Altersforschung, Hautalterungsprävention und ­ästhetisch-medizinische Therapiemöglichkeiten und nimmt in der modernen Dermatologie einen festen Platz ein.

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  • Pyoderma gangraenosum: diagnostische und therapeutische Herausforderung

    Das Pyoderma gangraenosum (PG) ist ein seltenes, jedoch ernst zu nehmendes Krankheitsbild, das zu chronisch progredienten, purulenten, schmerzhaften Ulzerationen der Haut führt.

    Die Pathogenese ist noch weitgehend unverstanden. In vielen Fällen bestehen Assoziationen zu rheumatologischen oder hämatologischen Krankheitsbildern.

    Die Therapieoptionen sind vielfältig und komplex. Sie reichen von immunmodulierenden ­Lokaltherapien bei kleinen initialen Veränderungen bis hin zu systemischen Behandlungen mit Glukokortikosteroiden und Biologika bei ausgedehnten und rasch progredienten Ulzerationen.

    Chirurgische Behandlungen galten, aufgrund einer möglichen Krankheitsförderung durch einen externen Stimulus (Pathergie-Phänomen), lange Zeit als umstritten. Neuere Berichte zeigen allerdings, dass ein chirurgisches Prozedere unter entsprechender immunsuppressiver Therapie den Heilungsverlauf deutlich beschleunigt.

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  • Konfokale Laserscanmikroskopie − Höhere Diagnose-Sensitivität bei pigmentierten Läsionen im Gesicht

    Die Anwendung konfokaler Laserscanmikroskopie zur nichtinvasiven Diagnostik von flachen pigmentierten Gesichtsläsionen ist sinnvoll als Ergänzung zu klinischer und dermatoskopischer Untersuchung.

    Eine klinisch-dermatoskopische Korrelation ist dabei essenziell für die best­mögliche Diagnostik.

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  • Atopische Dermatitis – Ustekinumab-Therapie führt zur Verminderung von Th2-/22-Zellen

    Der für die Psoriasis vulgaris bereits zugelassene monoklonale Antikörper Ustekinumab blockiert IL-12/23 und beeinflusst dadurch vor allem die Ausbildung von Th1- und Th17-Zellen.

    Bei Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis führte die Therapie mit Ustekinumab zu einer klinischen Verbesserung, verbunden mit einer kutanen Verminderung der Botenstoffe von Th2- und Th22-Zellen.

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  • Dermatologie im ­Spannungsfeld zwischen Heilbehandlung und Schönheitsmedizin

    Gegenstand der ästhetischen Dermatologie ist die Veränderung der Haut und ihrer Anhangsgebilde, um ein bestimmtes Schönheitsideal zu erreichen. Hinter den Behandlungswünschen liegen verschiedene Ursachen – nicht selten ­psychiatrische Störungen.

    Das Erbringen einer ästhetischen Therapie entspricht (nicht zuletzt steuerlich) einer ­kommerziellen Dienstleistung, im Gegensatz zur Krankenbehandlung.

    Evidenz: Klinische Studien, wie sie für die Zulassung von Medikamenten und invasiven ­Medizinprodukten nötig sind, werden für kosmetische Methoden und Produkte nicht gefordert.

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  • Spezielle Fragestellungen – Melanom- und Metastasenchirurgie

    Bei gesicherter Melanomdiagnose stellt die Tumorexzision die Therapie der Wahl dar. Bestehen Zweifel, bringt eine Exzisionsbiopsie mit nachfolgender histopathologischer Untersuchung Klarheit.

    Die Größe des Sicherheitsabstands hängt von der Tumordicke (nach Breslow) ab; ein zu ­geringer Abstand erhöht das Risiko von Lokalrezidiven.

    Die Sentinel-Lymphknoten-Exstirpation (empfohlen ab einer Tumordicke von 1 mm) ermöglicht eine bedeutsame prognostische Aussage, erlaubt dem Patienten eine entsprechende Lebensplanung und selektiert für adjuvante Therapien.

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  • Fallstricke und deren Vermeidung – Dermatochirurgie bei Hauttumoren

    Aufklärung und Fotodokumentation sind wichtige präoperative Maßnahmen.

    Eine Umstellung der Medikation mit einem Vitamin-K-Antagonisten auf Heparin (Bridging) wegen einer Operation an der Haut sollte nicht erfolgen.

    Die sorgfältige Planung der Defektdeckung ist von entscheidender Bedeutung. Dabei sollte nach einem Algorithmus vorgegangen werden.

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  • Wenn Medikamente nicht ausreichen … Operative Therapie der Hidradenitis suppurativa

    Die chronisch entzündliche, belastende Hautkrankheit Hidradenitis suppurativa manifestiert sich in Form von schmerzhaften entzündlichen Läsionen insbesondere in schweißdrüsenreichen Regionen wie Achseln, Leisten- und Genitalbereich.

    In Frühstadien der Erkrankung kann mit einer entzündungshemmenden Therapie (z. B. Antibiotika, TNF-α-Blocker) eine Verbesserung erzielt werden.

    In fortgeschrittenen Stadien muss eine radikale und großflächige chirurgische Entfernung des gesamten entzündlich-fistulierenden Areals erfolgen.

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  • 30 Jahre „Sonne ohne Reue“

    Es begann im Jahre 1988, als unter der ÖGDV-Präsidentschaft von Univ.-Prof. Dr. Herbert Hönigsmann die Arbeitsgruppe Melanom unter meiner Leitung beauftragt wurde, gemeinsam mit der ­Österreichischen Ärztekammer unter der Präsidentschaft von Dr. Michael Neumann die erste Vorsorgekampagne Melanom zu organisieren…

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  • Bakterien – Pilze – Viren: Hautinfektionen im Vorschul- und Schulkindesalter

    Im Schulkindesalter häufig auftretende Hautinfektionen inkludieren Verrucae vulgares, ­Mollusca contagiosa, Impetigo contagiosa und Exantheme.

    Die meisten dieser Erkrankungen sind direkt auf die Infektion mit einem bestimmten Erreger zurückzuführen.

    Anders paravirale Exantheme: Sie sind als Antwort des Immunsystems auf eine Virusinfektion aufzufassen.

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  • Proteomics – Neue Mastzellproteine identifiziert: L1CAM und DPP4

    Aus gesunder Haut isolierte und angereicherte primäre Mastzellen wurden mittels Proteom-Analyse charakterisiert.

    Das Adhäsionsprotein Neural cell adhesion molecule L1 (L1CAM/CD171) und das Enzym Dipeptidylpeptidase 4 (DPP4/CD26) konnten als neue Mastzellmarker identifiziert werden.

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  • Dendritische Zellforschung Langerhans- und natürliche Killerzellen ­kooperieren in Krebs-Immunüberwachung der Haut

    Die Immunüberwachung der Haut durch dendritische Zellen ist ein wichtiger Mechanismus, um Tumorentstehung entgegenzuwirken.

    Mit einem Modell für chemische Karzinogenese konnten wir zeigen, dass Langerhans-Zellen und natürliche Killerzellen in Kooperation DNA-geschädigte Hautzellen eliminieren und Krebsentwicklung verhindern können.

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  • Secukinumab (Cosentyx®) – Plaque-Psoriasis-Kontrolle für lange Zeit

    Der Interleukin-17A-Antagonist Secukinumab erwies sich in direkten Vergleichsstudien Etanercept und Ustekinumab in der Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis als überlegen. Darüber hinaus bestätigen Langzeitdaten die Wirksamkeit und das günstige Sicherheitsprofil von Secukinumab über bis zu vier Jahre.

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  • Editorial 1/17

    Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Als im Frühjahr 2007 die erste Ausgabe des SPECTRUM ­Dermatologie erschien, hätten wir nicht im Traum daran gedacht, dass wir den 10. Geburtstag unseres Journals feiern dürfen. Von Beginn an…

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  • 10 Jahre SPECTRUM Dermatologie

    Spectrum Dermatologie feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Seit 10 Jahren bietet Spectrum Dermatologie kontinuierliche Fortbildung im gesamten Fachgebiet der Dermatologie, einer der spannendsten und innovativsten Disziplinen. In nur wenigen Fachgebieten hat sich in den letzten 10 Jahren so viel getan wie…

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  • Weißer Hautkrebs: aktinische Keratosen, ­Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom

    Die Bandbreite an etablierten Therapieoptionen bei weißem Hautkrebs reicht von mechanischer Entfernung über topische und Feldtherapien bis hin zu Chemo- und medikamentösen Therapien.

    Seit Kurzem stehen auch zielgerichtete Therapien zur Verfügung, die in die Signaltransduktion der Tumorzellen eingreifen.

    Diese neuen Therapien bringen auch neue Herausforderungen mit sich: ­Nebenwirkungen sind zum Teil schwerwiegend. Um die Compliance nicht zu gefährden, ist ein gutes Patientenmanagement erforderlich.

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  • Melanom

    Mit der molekular gezielten Therapie und der Immuntherapie wurden neue Therapiestandards in der Behandlung des fortgeschrittenen Melanoms etabliert.

    In der BRAF-gezielten Therapie stellt die Kombination von BRAF- und MEK-Inhibitor heute den Goldstandard dar.

    Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren ermöglicht erstmals ein relevantes Langzeit­überleben. Die Kombinationstherapie aus CTLA-4- und PD-1-Antikörper ist den jeweiligen Einzeltherapien überlegen.

    Was bringt die Zukunft: Einsatz im (neo-)adjuvanten Setting, die Kombination von zielgerichteter und Immuntherapie sowie die Entwicklung neuer Targets.

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  • Primär kutane T-Zell-Lymphome

    Meilenstein: EORTC-WHO-Klassifikation kutaner Lymphome 2005. Basierend auf klinischen, (immun)histologischen und molekularbiologischen Kriterien können verschiedene Entitäten definiert und nach ihrer Prognose eingeteilt werden.

    Die Therapieauswahl erfolgt gemäß Diagnose und Tumor-Stadium. Patienten mit seltenen Erkrankungsformen, Sézary-Syndrom und fortgeschrittener Mycosis fungoides sollen an ­spezialisierte Zentren überwiesen werden (Einschluss in klinische Studien).

    Die Zukunft bringt neue Immun- und Antikörpertherapien, z. B. Brentuximab Vedotin, Alemtuzumab, Mogamulizumab oder Pembrolizumab.

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  • Genodermatosen

    In den vergangenen 10 Jahren wurden pathogene Mutationen in über 500 verschiedenen Genen bei hereditären Hauterkrankungen neu identifiziert.

    Das Verständnis der molekularen Basis verschiedener Genodermatosen ermöglicht zunehmend den Übergang von symptom- zu ursachenorientierter Medizin.

    Fortschritte umfassen die hochspezifische und beschleunigte Diagnostik, gesteigerte ­Versorgungsqualität (d. h. individualisierte Patientenbetreuung in spezialisierten Zentren) und Anwendung neuer molekularer zielgerichteter Therapien.

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  • Lupus erythematodes

    Dermatologen spielen eine zentrale Rolle in der Betreuung von Patienten mit Lupus ­erythematodes (LE), da Hautveränderungen oft als Erstsymptome auftreten und außerdem als Aktivitätsmarker dienen.

    Die gesamte Therapie bei kutanem LE ist „off-label“. Grundlage für eine erfolgreiche ­Behandlung sind Sonnenlichtschutz und das Meiden von Rauchen.

    Anders als noch vor 30 Jahren verläuft heute ein Großteil der Schwangerschaften­ bei individueller Risikobestimmung und interdisziplinärem Monitoring ohne Komplikationen.

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  • In-situ-Charakterisierung von angeborenen lymphoiden Zellen (ILC) – normale vs. entzündete Haut

    Erst vor Kurzem wurde die Immunzellpopulation der innate lymphoid cells (ILC) entdeckt.

    In dieser Arbeit konnten wir ILC in normaler und entzündeter Haut in situ charakterisieren.

    Auf dieser Grundlage kann in weiterführenden Studien die Funktion dieser Zellen in dermatologischen Erkrankungen untersucht werden.

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  • Atopische Dermatitis – Veränderungen in der Zusammensetzung von epidermalen bioaktiven Lipidsignalmolekülen

    u Lipide spielen als Signalmoleküle nebst Immundysfunktion und Barrierestörung möglicherweise eine Rolle in der Entstehung von Filaggrin-assoziierter Neurodermitis.

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  • Proteomics: Big-Data-Verfahren – Identifikation Tausender neuer Proteine

    Wir beschreiben ein neuartiges „Big-Data“-Verfahren, um große Mengen an Proteomics-Daten zu verarbeiten und um in bereits publizierten Daten neue Proteine zu entdecken.

    Dieses Verfahren ermöglichte es uns unter anderem, Tausende unbekannte Moleküle zu entdecken, die in Hunderten Experimenten gemessen wurden, jedoch nie identifiziert werden konnten.

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  • Das Melanom in der Dermatoonkologie: Eine Sinfonie in drei Sätzen

    Neue Möglichkeiten, mit denen die Grenzen des Machbaren ständig erweitert werden, prägen derzeit die therapeutische Landschaft des metastasierten ­Melanoms.

    Mit diesen neuen Behandlungsstrategien müssen Entwicklungen im personellen Bereich Schritt halten, da das moderne Management hohe Ansprüche an die Betreuungsteams stellt.

    Aspekte der Finanzierbarkeit und die Zunahme der individuellen Arbeitsbelastung sind mit den Herausforderungen einer interprofessionellen Begleitung in Einklang zu bringen.

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  • Melanom 2016: Zwischen Euphorie und Lösungssuche

    Ein Gutteil der Patienten mit metastasiertem kutanen Melanom erfährt in den ­laufenden Studien durch Immuntherapien ein anhaltendes Ansprechen, das zu einer Verbesserung der Überlebensendpunkte führt.

    Beim BRAFV600-mutierten Melanom bieten Dabrafenib und Trametinib sowie ­Vemurafenib und Cobimetinib Vorteile, bei Vorliegen einer NRAS-Mutation verbessert ­Binimetinib das ­progressionsfreie Überleben.

    Zielgerichtete Substanzen weisen bei selektionierten Patienten mit Hirnmetastasen ­vielversprechende Aktivität auf.

    Ein Bedarf an neuen Therapien besteht unverändert bei seltenen Manifes­tationen wie ­Schleimhautmelanom, akralem Melanom und Aderhautmelanom.

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  • Body and Soul: Körperoptimierung zur Lebensoptimierung?

    Schönheitsmedizinische Eingriffe boomen, die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist kein Einzelfall mehr.

    Der Wunsch nach Körperoptimierung, Motive und Erwartungen werden durch psychische Faktoren bestimmt.

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  • Klassifikation – Diagnose – Therapie: Spezifische Schwangerschaftsdermatosen

    Während der Schwangerschaft stellen insbesondere die spezifischen Schwangerschafts­dermatosen eine diagnostische Herausforderung dar.

    Ihr gemeinsames Charakteristikum ist heftiger Juckreiz, der klinisch von oft sehr ähnlichen Hautveränderungen begleitet wird. Einige sind aufgrund des Pruritus lediglich unangenehm für die Mutter, andere bergen ein potenzielles Risiko für das Kind.

    Eine praxisrelevante Klassifikation und ein diagnostischer Algorithmus ­erleichtern das Management der spezifischen Schwangerschaftsdermatosen.

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  • Was ist anders? Dermatosen auf schwarzer Haut

    Patienten mit pigmentierter Haut leiden meist an ganz „gewöhnlichen“ Dermatosen, die auf dunkler Haut jedoch anders aussehen können als auf heller Haut. Verantwortlich dafür sind Unterschiede in der Pigmentierung sowie in der Struktur der Haut.

    Zu den für diese Patienten besonders belastenden Krankheitsbildern zählen u. a. Acne vulgaris, atopische Dermatitis, seborrhoische Dermatitis und Pseudofolliculitis barbae.

    Vorsicht bei irritierenden, aggressiven Therapien aller Art: Diese können ­Hypopigmentierungen zur Folge haben, die die Patienten oft mehr belasten als die behandelten Hautveränderungen!

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  • Hautkrebs: Im Fokus der EADV

    Vorreiter Dermatologie: Als erster solider Tumor kann das metastasierende Melanom mit einer effektiven Immuntherapie (PD1-Antikörper) behandelt werden.

    Außenarbeiter haben ein deutlich erhöhtes Risiko für nichtmelanozytären Hautkrebs. Die EADV fordert einen besseren Schutz dieser Berufsgruppe.

    Die Bräunung im Sonnenstudio ist ebenfalls mit der Entwicklung von Hautkrebs assoziiert. In Europa sind über 3.400 Melanom-Fälle pro Jahr auf die Nutzung von Solarien zurückzuführen.

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  • EADV 2016: Calcipotriol/Betamethason (Enstilar®): Bekannter Wirkstoff – neue Formulierung

    Der neue Sprühschaum Enstilar® stellt eine wirksame Therapieoption für Psoriasis-Patienten dar. Das Besondere daran: die innovative Formulierung.

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  • EADV 2016: Apremilast (Otezla®): Psoriasis in der Praxis: bedeutsame klinische Verbesserungen erkennen

    Psoriasis hat viele Facetten, für jeden Patienten stehen andere Belastungen im Vordergrund. Über den PASI hinaus sollten daher auch individualisierte Behandlungsziele festgelegt und evaluiert werden. Mit der oral zu verabreichenden Substanz Apremilast steht eine effektive Therapie zu Verfügung, mit der eine rasche Verbesserung der Lebensqualität erzielt werden kann. Auch unter klinischen Alltagsbedingungen konnten die Studiendaten bestätigt werden.

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  • Metastasiertes BRAF-mutiertes Melanom: Proteom-Analyse der Resistenzentwicklung auf BRAF- und MEK-Inhibitoren

    Mittels Proteom-Analyse (Proteomics) wurde die Resistenzentwicklung gegen den BRAF-­Inhibitor Vemurafenib in einem Melanom-Zellkulturmodell untersucht.

    Die Resistenzmechanismen inkludierten u. a. gesteigerte Expression des ­lysosomalen Kompartments, erhöhte Zelladhäsion und epithelial-mesenchymale Transition (EMT) sowie typische morphologische Veränderungen.

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  • Dermatoonkologie – rasante Entwicklung

    Dermatoonkologie in Wien: Der World Congress on Cancers of the Skin fand gemeinsam mit der Jahrestagung der EADO (European Association of Dermato­oncology) in Wien statt.

    Bahnbrechende Fortschritte in der Therapie eröffnen bei verschiedenen Hauttumoren neue ­Optionen der Behandlung.

    Die Erfolge der medikamentösen Therapieoptionen gehen mit neuen Herausforderungen Hand in Hand und bedingen auch eine Neupositionierung und steigende Bedeutung anderer ­Fachrichtungen, wie Dermatochirurgie, Dermatopathologie, aber auch psychologischer ­Betreuungskonzepte.

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  • Hohe diagnostische Treffsicherheit – Auflichtmikroskopie von Hauttumoren

    Die Dermatoskopie (= Auflichtmikroskopie) erhöht die diagnostische Treffsicherheit bei ­melanozytären und nichtmelanozytären Hauttumoren – im Fall der aktinischen Keratose (AK) liegen die diagnostische Sensitivität und Spezifität z. B. bei 98 bzw. 95 %.

    Auch zur Beurteilung des Therapieansprechens kann die nichtinvasive ­Untersuchungsmethode herangezogen werden.

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  • Zielgerichtete Melanomtherapie – Die Rolle der dynamischen Tumorheterogenität

    Die zielgerichtete Therapie des metastasierenden Melanoms hat die klinische Dermatoonkologie revolutioniert – rapide Resistenzentwicklung ist aber weiterhin ein Problem dieser Therapie.

    Dynamische Tumorheterogenität, charakterisiert durch unterschiedliches Zellzyklusverhalten verschiedener Tumorzellsubpopulationen, ist eine der Ursachen für die Resistenzentwicklung.

    Ein Modell zur Untersuchung der Dynamik der Zellzyklusprogression könnte für die bessere Wahl und die Planung des Zeitschemas von Kombinationstherapien eingesetzt werden.

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  • Merkelzellkarzinom

    Merkelzellkarzinome sind seltene, hochaggressive neuroendokrine Karzinome der Haut.

    Das Management betroffener Patienten ist nach wie vor eine Herausforderung, stadiengerechte Nachsorgeempfehlungen basieren zumeist auf kleinen Datenkollektiven.

    Im fortgeschrittenen, metastasierten Tumorstadium stehen derzeit keine kurativen ­Therapieansätze zur Verfügung.

    Neue Therapieoptionen wie zielgerichtete molekulare Therapien oder ­Immuntherapien geben jedoch auch bei dieser Erkrankung Anlass zur Hoffnung.

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  • Herausforderungen und Grenzen − dermatochirurgische Operationen an „schwierigen“ Lokalisationen

    Die Resektion und Rekonstruktion von Hauttumoren an „schwierigen“ Lokalisationen (z. B. Nasen-, Lid- oder Lippenregion) verlangt besondere Fähigkeiten/Kenntnisse, um den Erhalt der funktionellen und ästhetischen anatomischen Einheiten zu gewährleisten.

    Neben der Lokalisation bestimmen auch Tumorgröße und Resektionsgrenzen Art und Aufwand der Rekonstruktion.

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  • Entwicklung anatomischer Guidelines − ästhetische Handrückenbehandlung mit Füllsubstanzen

    Für eine volumetrische Behandlung zur Verjüngung des Handrückens können Hyaluronsäure- und Calcium-Hydroxylapatit-Filler oder Eigenfett eingesetzt werden.

    Die oberste anatomische Schicht des Handrückens eignet sich am besten für die Injektion mit Füllsubstanzen, da hier keine wichtigen anatomischen Strukturen zu finden sind.

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  • Primär kutane Lymphome in Österreich – Prävalenz und klinisch-pathologisches Spektrum

    Kutane Lymphome (kL) zeigen weltweit ähnliche Verteilungsmuster bezüglich Alter und ­Geschlecht sowie relativer Häufigkeit der verschiedenen kL-Subgruppen – so das Ergebnis einer rezenten österreichischen Studie.

    Hinsichtlich Begleiterkrankungen bestätigte sich, dass Mycosis fungoides und vor allem ­lymphomatoide Papulose häufig gemeinsam mit anderen hämato­logischen und lymphoproliferativen Erkrankungen vorkommen.

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  • Diagnose von Hautkrebs – kollektive Intelligenz zur Steigerung der Diagnosegenauigkeit

    Als Methode zur Steigerung der Diagnosegenauigkeit kann die „kollektive Intelligenz“ ­herangezogen werden, mit welcher gleich mehrere medizinische Entscheidungen von Einzel­personen zusammengefasst werden.

    Das auch als Gruppen- oder Schwarmintelligenz bekannte Phänomen findet aus verschiedenen individuellen Handlungen und Entscheidungen eine einzige, für die Gruppe ideale Lösung.

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